Duden - Das Herkunftswörterbuch
Saite
Saite:Mhd. seite, ahd. seita, daneben seito »Strick; Schlinge, Fallstrick; Fessel; Darmsaite«, aengl. sāda »Strick; Halfter; Saite«, aisl. seiđr »Band, Gürtel« gehören mit den unter ↑ "Seil" und ↑ "Sehne" behandelten Wörtern zu der idg. Wurzel * sēi- »binden«, vgl. z. B. aind. syáti, sinā̓ti »bindet«, sē̓tu-ḥ »Band, Fessel«, lit. siẽtas »Strick«, saĩtas »Strick, Leine, Kette, Band«, russ. set᾿ »Netz«. – Heute bezeichnet »Saite« nur noch den aus Därmen, Metall oder Kunststoff hergestellten dünnen, elastischen Tonerzeuger. Die seit dem 17. Jh. übliche Schreibung mit -ai- dient zur Unterscheidung von »Seite«. – Abl. : besaiten »mit Saiten bespannen« (18. Jh.; beachte besonders das auch übertragen verwendete 2. Partizip besaitet).
• Saite
andere/strengere Saiten aufziehen
(ugs. ) »strenger vorgehen«
Werden bei einem Musikinstrument die Saiten ausgewechselt, so verändert sich der Klang, die Tonart des Instruments. Darauf bezieht sich die vorliegende Wendung.
Saite:Mhd. seite, ahd. seita, daneben seito »Strick; Schlinge, Fallstrick; Fessel; Darmsaite«, aengl. sāda »Strick; Halfter; Saite«, aisl. seiđr »Band, Gürtel« gehören mit den unter ↑ "Seil" und ↑ "Sehne" behandelten Wörtern zu der idg. Wurzel * sēi- »binden«, vgl. z. B. aind. syáti, sinā̓ti »bindet«, sē̓tu-ḥ »Band, Fessel«, lit. siẽtas »Strick«, saĩtas »Strick, Leine, Kette, Band«, russ. set᾿ »Netz«. – Heute bezeichnet »Saite« nur noch den aus Därmen, Metall oder Kunststoff hergestellten dünnen, elastischen Tonerzeuger. Die seit dem 17. Jh. übliche Schreibung mit -ai- dient zur Unterscheidung von »Seite«. – Abl. : besaiten »mit Saiten bespannen« (18. Jh.; beachte besonders das auch übertragen verwendete 2. Partizip besaitet).
• Saite
andere/strengere Saiten aufziehen
(ugs. ) »strenger vorgehen«
Werden bei einem Musikinstrument die Saiten ausgewechselt, so verändert sich der Klang, die Tonart des Instruments. Darauf bezieht sich die vorliegende Wendung.