Duden - Das Herkunftswörterbuch
Sägemühle
Säge:Die nhd. Form geht über mhd. sege auf ahd. sega zurück, das im Ablaut zu dem gleichbedeutenden altgerm. Substantiv mhd. sage, ahd. saga, niederl. zaag, engl. saw, schwed. såg steht. Diese Wörter gehören im Sinne von »Werkzeug zum Schneiden« zu der idg. Wurzel * sē̆k- »schneiden«, vgl. z. B. die baltoslaw. Sippe von russ. seč᾿ »schneiden« und lat. secare »schneiden« (s. die Fremdwortgruppe um ↑ "sezieren", zu der ↑ "Segment", ↑ "Sektor", ↑ "Insekt" gehören), secula »kleine Sichel« (↑ "Sichel"), signum »Zeichen, Kennzeichen«, eigentlich »Einschnitt, Eingekerbtes« (s. die umfangreiche Fremdwortgruppe um ↑ "Signum", zu der z. B. »signieren, resignieren, Signal, Siegel« und »segnen« gehören).
Aus dem germ. Sprachbereich stellen sich zu dieser Wurzel auch die unter ↑ "Sense" (ahd. segensa) und ↑ "Segel" (eigentlich wohl »abgeschnittenes Stück Tuch«) behandelten Wörter, ferner als »Gerät zum Schneiden« der zweite Bestandteil der unter ↑ "Messer" behandelten alten Zusammensetzung (ahd. mez̧z̧isahs). – Abl. : sägen (mhd. segen, ahd. segōn, daneben mhd. sagen, ahd. sagōn). Zus. : Sägefisch (17. Jh.); Sägemehl (um 1500); Sägemühle (mhd. segemül).
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