Duden - Das Herkunftswörterbuch
Rührei
rühren:Das altgerm. Verb mhd. rüeren, ruoren, ahd. ‹h›ruoren, niederl. roeren, aengl. hrœ̄ran, schwed. röra gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der idg. Wurzel * k̑er‹ə›- »mischen, mengen, rühren«, vgl. z. B. aind. s̓rā̓yati »kocht; brät«, srīṇā̓ti »mischt; kocht; brät« und griech. kerannýnai »vermischen«, krāsis »Mischung«, krātē̓r »Mischkrug« (↑ "Krater"). Um das altgerm. Verb gruppieren sich die Substantivbildung ↑ "Ruhr" und das im Dt. untergegangene Adjektiv asächs. hrōr »rührig«, aengl. hrōr »rührig, tätig; stark; tapfer«. – In den alten Sprachzuständen wurde »rühren« vorwiegend im allgemeinen Sinne von »in Bewegung setzen, bewegen« gebraucht. Aus der Bedeutung »in Bewegung setzen, den Anstoß geben« entwickelte sich im Dt. bereits in ahd. Zeit die Bedeutung »anstoßen, anfassen, betasten«, beachte dazu anrühren und berühren. Ferner wird »rühren« im Sinne von »in innere Bewegung, in Erregung versetzen« gebraucht, beachte dazu die adjektivisch verwendeten Partizipien rührend »zu Herzen gehend« und gerührt »innerlich bewegt, voller Mitgefühl« sowie die Substantivbildung Rührung »innere Bewegtheit« (mhd. rüerunge), ferner rührselig »übertrieben gefühlvoll, sich allzu leicht rühren lassend« (19. Jh.).
An die Verwendung von »rühren« im Sinne von »durch drehende Bewegung vermengen, quirlen« schließen sich die Zusammensetzungen »auf-, ein-, umrühren« und die Präfixbildung »verrühren« an, beachte auch die Zusammensetzung Rührei »Speise aus zerquirlten Eiern« (18. Jh., zunächst niederd. ). – Abl. : rührig »emsig, geschäftig« (15. Jh.).
rühren:Das altgerm. Verb mhd. rüeren, ruoren, ahd. ‹h›ruoren, niederl. roeren, aengl. hrœ̄ran, schwed. röra gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der idg. Wurzel * k̑er‹ə›- »mischen, mengen, rühren«, vgl. z. B. aind. s̓rā̓yati »kocht; brät«, srīṇā̓ti »mischt; kocht; brät« und griech. kerannýnai »vermischen«, krāsis »Mischung«, krātē̓r »Mischkrug« (↑ "Krater"). Um das altgerm. Verb gruppieren sich die Substantivbildung ↑ "Ruhr" und das im Dt. untergegangene Adjektiv asächs. hrōr »rührig«, aengl. hrōr »rührig, tätig; stark; tapfer«. – In den alten Sprachzuständen wurde »rühren« vorwiegend im allgemeinen Sinne von »in Bewegung setzen, bewegen« gebraucht. Aus der Bedeutung »in Bewegung setzen, den Anstoß geben« entwickelte sich im Dt. bereits in ahd. Zeit die Bedeutung »anstoßen, anfassen, betasten«, beachte dazu anrühren und berühren. Ferner wird »rühren« im Sinne von »in innere Bewegung, in Erregung versetzen« gebraucht, beachte dazu die adjektivisch verwendeten Partizipien rührend »zu Herzen gehend« und gerührt »innerlich bewegt, voller Mitgefühl« sowie die Substantivbildung Rührung »innere Bewegtheit« (mhd. rüerunge), ferner rührselig »übertrieben gefühlvoll, sich allzu leicht rühren lassend« (19. Jh.).
An die Verwendung von »rühren« im Sinne von »durch drehende Bewegung vermengen, quirlen« schließen sich die Zusammensetzungen »auf-, ein-, umrühren« und die Präfixbildung »verrühren« an, beachte auch die Zusammensetzung Rührei »Speise aus zerquirlten Eiern« (18. Jh., zunächst niederd. ). – Abl. : rührig »emsig, geschäftig« (15. Jh.).