Duden - Das Herkunftswörterbuch
Röteln
rot:Das gemeingerm. Farbadjektiv mhd. , ahd. rōt, got. rauÞs, engl. red, schwed. röd gehört mit verwandten Wörtern in den meisten anderen idg. Sprachen zu der idg. Wurzel * reudh- »rot«, vgl. z. B. aind. rudhirá-ḥ »rot; blutig«, griech. erythrós »rot«, éreuthos »Röte«, lat. rubeus »rot« (↑ "Rubin"), ruber »rot«, rubrica »rote Farbe, rote Erde« (↑ "Rubrik"), alat. robus »Kernholz« (nach der dunklen rötlichen Farbe; s. den Artikel ↑ "robust") und russ. landsch. rudyj »fuchsrot« (↑ "Reizker"). Zu dieser Wurzel gehört auch das unter 2↑ "Rost" »Zersetzungsschicht auf Eisen« behandelte Wort. – Abl. : Röte »das Rotsein, rote Färbung« (mhd. rœ̄te, ahd. rōti; beachte z. B. die Zusammensetzungen »Morgen-, Schamröte«); Rötel »roter Mineralfarbstoff« (mhd. rœ̄tel, gekürzt aus mhd. rœ̄telstein, ahd. rōtilstein; beachte die Zusammensetzungen »Rötelstift, -zeichnung«); Röteln (16. Jh.; der Name der Kinderkrankheit bezieht sich auf den rötlichen, masernähnlichen Ausschlag); röten »rot machen; rot werden« (mhd. rœ̄ten, ahd. rōten; damit zusammengefallen ist intransitives mhd. rōten, ahd. rōtēn), dazu die Präfixbildung erröten »rot werden« (mhd. errōten, ahd. irrōtēn); rötlich »ins Rötliche gehend« (frühnhd. für mhd. rœ̄teleht). Zus. : Rotauge (spätmhd. rōtauge, ahd. rōtouga; die Weißfischart ist nach dem roten Ring um die Augen benannt); Rotkehlchen (16. Jh., zunächst ostmitteld. ; der Singvogel ist nach seiner rostroten Kehle benannt, vgl. dazu z. B. gleichbed. frz. rouge-gorge und engl. redbreast); Rotwild (mhd. rōtwilt). Siehe auch den Artikel ↑ "Rüde".
rot:Das gemeingerm. Farbadjektiv mhd. , ahd. rōt, got. rauÞs, engl. red, schwed. röd gehört mit verwandten Wörtern in den meisten anderen idg. Sprachen zu der idg. Wurzel * reudh- »rot«, vgl. z. B. aind. rudhirá-ḥ »rot; blutig«, griech. erythrós »rot«, éreuthos »Röte«, lat. rubeus »rot« (↑ "Rubin"), ruber »rot«, rubrica »rote Farbe, rote Erde« (↑ "Rubrik"), alat. robus »Kernholz« (nach der dunklen rötlichen Farbe; s. den Artikel ↑ "robust") und russ. landsch. rudyj »fuchsrot« (↑ "Reizker"). Zu dieser Wurzel gehört auch das unter 2↑ "Rost" »Zersetzungsschicht auf Eisen« behandelte Wort. – Abl. : Röte »das Rotsein, rote Färbung« (mhd. rœ̄te, ahd. rōti; beachte z. B. die Zusammensetzungen »Morgen-, Schamröte«); Rötel »roter Mineralfarbstoff« (mhd. rœ̄tel, gekürzt aus mhd. rœ̄telstein, ahd. rōtilstein; beachte die Zusammensetzungen »Rötelstift, -zeichnung«); Röteln (16. Jh.; der Name der Kinderkrankheit bezieht sich auf den rötlichen, masernähnlichen Ausschlag); röten »rot machen; rot werden« (mhd. rœ̄ten, ahd. rōten; damit zusammengefallen ist intransitives mhd. rōten, ahd. rōtēn), dazu die Präfixbildung erröten »rot werden« (mhd. errōten, ahd. irrōtēn); rötlich »ins Rötliche gehend« (frühnhd. für mhd. rœ̄teleht). Zus. : Rotauge (spätmhd. rōtauge, ahd. rōtouga; die Weißfischart ist nach dem roten Ring um die Augen benannt); Rotkehlchen (16. Jh., zunächst ostmitteld. ; der Singvogel ist nach seiner rostroten Kehle benannt, vgl. dazu z. B. gleichbed. frz. rouge-gorge und engl. redbreast); Rotwild (mhd. rōtwilt). Siehe auch den Artikel ↑ "Rüde".