Duden - Das Herkunftswörterbuch
Ritterschlag
Ritter:Mhd. ritter wurde im 12. Jh., als das flandrische Rittertum hohes Ansehen genoss, aus dem Mniederl. übernommen oder mniederl. riddere »Ritter« nachgebildet. Das mniederl. Wort, das zu dem unter ↑ "reiten" behandelten Verb gehört, ist seinerseits Lehnübertragung von afrz. chevalier »Ritter«. – Im Gegensatz zu mhd. rīter, rītæ̅re »Kämpfer zu Pferd; Reiter‹smann›« (vgl. ↑ "reiten") wurde mhd. ritter zur Standesbezeichnung. – Abl. : ritterlich (mhd. ritterlich »einem Ritter geziemend; stattlich, herrlich«); Rittertum (Anfang des 19. Jh.s). Zus. : Rittergut (16. Jh.; ursprünglich »Landgut, dessen Besitzer dem Lehnsherrn Kriegsdienst zu Pferde leisten musste«); Ritterschlag (mhd. ritterslac »Schlag mit dem flachen Schwert, durch den der Knappe in den Ritterstand erhoben wurde«); Rittersporn (14. Jh.; so benannt, weil die Blüte der Pflanze einem Sporn gleicht).
Ritter:Mhd. ritter wurde im 12. Jh., als das flandrische Rittertum hohes Ansehen genoss, aus dem Mniederl. übernommen oder mniederl. riddere »Ritter« nachgebildet. Das mniederl. Wort, das zu dem unter ↑ "reiten" behandelten Verb gehört, ist seinerseits Lehnübertragung von afrz. chevalier »Ritter«. – Im Gegensatz zu mhd. rīter, rītæ̅re »Kämpfer zu Pferd; Reiter‹smann›« (vgl. ↑ "reiten") wurde mhd. ritter zur Standesbezeichnung. – Abl. : ritterlich (mhd. ritterlich »einem Ritter geziemend; stattlich, herrlich«); Rittertum (Anfang des 19. Jh.s). Zus. : Rittergut (16. Jh.; ursprünglich »Landgut, dessen Besitzer dem Lehnsherrn Kriegsdienst zu Pferde leisten musste«); Ritterschlag (mhd. ritterslac »Schlag mit dem flachen Schwert, durch den der Knappe in den Ritterstand erhoben wurde«); Rittersporn (14. Jh.; so benannt, weil die Blüte der Pflanze einem Sporn gleicht).