Duden - Das Herkunftswörterbuch
Rhythmus
Rhythmus»Gleichmaß, gleichmäßig gegliederte Bewegung; periodischer Wechsel (natürlicher Vorgänge); regelmäßiger formbildender Wechsel von betontem und unbetontem Takt in der Musik«: Das Fremdwort wurde im 18. Jh. aus gleichbed. lat. rhythmus entlehnt, das seinerseits aus griech. rhythmós »geregelte Bewegung, Zeitmaß; Gleichmaß« übernommen ist. Das griech. Substantiv, das eigentlich »das Fließen« bedeutet und dessen übertragene Bedeutungen sich wohl aus dem Bild von dem stetigen und gleichförmigen Auf und Ab der Meereswellen entwickelt haben, ist eine Nominalbildung zum Stamm von griech. rheīn (< * sréu̯ein) »fließen, strömen« (über die idg. Zusammenhänge vgl. den Artikel ↑ "Strom"). – Dazu gehören auch die unter ↑ "Rheumatismus" (griech. rheūma »das Fließen; das Gliederreißen«) und ↑ "Katarrh" behandelten Wörter.
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