Duden - Das Herkunftswörterbuch
reichen
reichen:Das westgerm. Verb mhd. reichen, ahd. reichen, -on, niederl. reiken, engl. to reach ist verwandt mit der balt. Sippe von lit. réižti »recken; straffen; stolzieren« und mit der kelt. Sippe von air. riag »Tortur«, eigentlich »Strecken (der Glieder)«. Es bedeutete zunächst »sich erstrecken«, dann auch »hinlangen, auskommen; genügen« und im transitiven Gebrauch »strecken; hinhalten, darbringen, geben«. Um »reichen« gruppieren sich Bereich »Gebiet, Ressort« (Ende des 18. Jh.s; in der rechtssprachlichen Bedeutung »Abgabe« bereits im 16. Jh.; das Substantiv ist eine Bildung zu dem heute veralteten »bereichen« »sich erstrecken, erreichen«) und die Präfixbildungen erreichen »gelangen, erlangen« (mhd. erreichen) und gereichen »zu etwas hinführen; dienen« (mhd. gereichen), beachte auch die Zusammensetzungen ausreichen und einreichen.
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