Duden - Das Herkunftswörterbuch
Register
Register»‹alphabetisches Inhalts›verzeichnis, Sach-, Wortweiser; Liste; Gruppe von Orgelpfeifen, durch die Töne gleicher Klangfarbe erzeugt werden«: Das Fremdwort wurde im 14. Jh. aus mlat. registrum »Verzeichnis« entlehnt, das aus gleichbed. spätlat. regesta entstellt ist. Letzteres ist das substantivierte Part. Perf. (Plural Neutrum) von lat. re-gerere »zurückbringen; eintragen, einschreiben«, einer Bildung aus lat. re- »zurück, wieder« und lat. gerere (gestum) »tragen; ausführen usw.« (vgl. ↑ "re...", ↑ "Re..." und den Artikel ↑ "Geste"). – Abl. : registrieren »in ein Register eintragen, einordnen; selbsttätig aufzeichnen; (übertragen:) bewusst wahrnehmen, ins Bewusstsein aufnehmen« (15. Jh.; aus mlat. registrare); Registratur »Aufbewahrungsstelle für Karteien, Akten usw.« (16. Jh.; nlat. Bildung).
• Register
alle Register spielen lassen/ziehen
»alle Möglichkeiten ausprobieren, alle Mittel einsetzen«
Diese Wendung bezieht sich auf die Orgelregister, mit denen die Klangmöglichkeiten des Instruments bereichert und variiert werden können.
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