Duden - Das Herkunftswörterbuch
raspeln
raspeln:Das seit dem 16. Jh. bezeugte Verb ist eine Iterativbildung zu dem heute veralteten raspen »scharren, kratzen«, mhd. raspen, ahd. raspōn »an sich reißen, raffen«, das zu dem untergegangenen starken Verb ahd. hrespan »zupfen, rupfen« gehört, vgl. aengl. ge-hrespan »reißen«. Diese Sippe, in der -sp- aus -ps- entstanden ist, gehört mit den unter ↑ "raffen" behandelten Wörtern wahrscheinlich zu der umfangreichen idg. Wortgruppe von 1↑ "scheren". – Im heutigen Sprachgebrauch wird »raspeln« – durch Anlehnung an »Raspel« – gewöhnlich im Sinne von »mit der Raspel arbeiten; zerkleinern« verwendet.
Das Substantiv Raspel »grobe Feile; Küchengerät zum Zerkleinern besonders von Gemüse« (16. Jh.) ist aus dem Verb »raspeln« rückgebildet.
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