Duden - Das Herkunftswörterbuch
rangieren
Rang»berufliche oder gesellschaftliche Stellung; Reihenfolge, Stufe; Stockwerk im Zuschauerraum eines Theaters; Gewinnklasse (Toto, Lotto)«: Das Substantiv wurde im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges aus frz. rang »Reihe, Ordnung« (< afrz. renc »Kreis der zu Gerichtssitzungen Geladenen; Zuschauerreihe bei Kampfspielen«) entlehnt. Das frz. Wort selbst ist germ. Ursprungs (vgl. den Artikel ↑ "Ring"). Das Verb rangieren »einen bestimmten Rang innehaben; Eisenbahnwagen verschieben« wurde im 17. Jh. aus frz. ranger »ordnungsgemäß aufstellen, ordnen«, einer Ableitung von frz. rang »Reihe, Ordnung«, entlehnt. Vgl. auch den Artikel ↑ "arrangieren", ↑ "Arrangement", ↑ "Arrangeur" und zu der Wendung »jemandem den Rang ablaufen« vgl. den Artikel ↑ "Ränke".
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