Duden - Das Herkunftswörterbuch
Radiergummi
radieren:Das seit dem 15. Jh. bezeugte Verb, das in den kulturgeschichtlichen Zusammenhang der unter ↑ "schreiben" genannten Fremd- und Lehnwörter des Schriftwesens im engeren Sinne gehört, ist aus lat. radere (rasum) »kratzen, schaben, auskratzen; reinigen« entlehnt. Dies ist wurzelverwandt mit dt. ↑ "Ratte". Beachte auch die Zusammensetzungen Radiermesser (15. Jh.) und Radiergummi (Ende 19. Jh.). Als Fachwort der Kupferstecher erscheint »radieren« Anfang des 18. Jh.s in der Bedeutung »eine Zeichnung auf eine Kupferplatte einritzen«. Dazu stellt sich die Substantivbildung Radierung »Bildabzug von einer auf eine Kupferplatte eingeritzten und geätzten Zeichnung« (Anfang des 20. Jh.s). – Zu lat. radere gehören die Intensivbildung vlat. * rasare »abschaben, abscheren« und die Substantivbildung lat. raster (daneben rastrum) »Hacke«, die ↑ "rasieren" und ↑ "Raster" zugrunde liegen.
radieren:Das seit dem 15. Jh. bezeugte Verb, das in den kulturgeschichtlichen Zusammenhang der unter ↑ "schreiben" genannten Fremd- und Lehnwörter des Schriftwesens im engeren Sinne gehört, ist aus lat. radere (rasum) »kratzen, schaben, auskratzen; reinigen« entlehnt. Dies ist wurzelverwandt mit dt. ↑ "Ratte". Beachte auch die Zusammensetzungen Radiermesser (15. Jh.) und Radiergummi (Ende 19. Jh.). Als Fachwort der Kupferstecher erscheint »radieren« Anfang des 18. Jh.s in der Bedeutung »eine Zeichnung auf eine Kupferplatte einritzen«. Dazu stellt sich die Substantivbildung Radierung »Bildabzug von einer auf eine Kupferplatte eingeritzten und geätzten Zeichnung« (Anfang des 20. Jh.s). – Zu lat. radere gehören die Intensivbildung vlat. * rasare »abschaben, abscheren« und die Substantivbildung lat. raster (daneben rastrum) »Hacke«, die ↑ "rasieren" und ↑ "Raster" zugrunde liegen.