Duden - Das Herkunftswörterbuch
prächtig
Pracht»Aufwand, strahlender Glanz, Prunk«: Die auf das dt. Sprachgebiet beschränkte Substantivbildung (mhd. braht »Lärm, Geschrei, Prahlerei«, ahd. praht »Lärm«) gehört zu der unter ↑ "brechen" dargestellten Wortgruppe und ist eng verwandt mit mhd. brach »Lärm«, asächs. brakōn »krachen«, brahtum »Lärm, Menge«, aengl. breahtm »Geschrei, Lärm«, schwed. braka »krachen, platzen«, brak »Krach, Lärm«. Außergerm. ist z. B. lat. fragor »Krach, Getöse« verwandt. Die heute übliche Bedeutung von »Pracht« hat sich erst in nhd. Zeit aus »Lärm, Krach« entwickelt. In Zusammensetzungen wird »Pracht« verstärkend (anerkennend) gebraucht, beachte z. B. »Prachtkerl« und »Prachtexemplar«. – Abl. : prächtig (16. Jh., in der Bedeutung »stolz, hochmütig«, dann »stattlich, herrlich, schön«).
Pracht»Aufwand, strahlender Glanz, Prunk«: Die auf das dt. Sprachgebiet beschränkte Substantivbildung (mhd. braht »Lärm, Geschrei, Prahlerei«, ahd. praht »Lärm«) gehört zu der unter ↑ "brechen" dargestellten Wortgruppe und ist eng verwandt mit mhd. brach »Lärm«, asächs. brakōn »krachen«, brahtum »Lärm, Menge«, aengl. breahtm »Geschrei, Lärm«, schwed. braka »krachen, platzen«, brak »Krach, Lärm«. Außergerm. ist z. B. lat. fragor »Krach, Getöse« verwandt. Die heute übliche Bedeutung von »Pracht« hat sich erst in nhd. Zeit aus »Lärm, Krach« entwickelt. In Zusammensetzungen wird »Pracht« verstärkend (anerkennend) gebraucht, beachte z. B. »Prachtkerl« und »Prachtexemplar«. – Abl. : prächtig (16. Jh., in der Bedeutung »stolz, hochmütig«, dann »stattlich, herrlich, schön«).