Duden - Das Herkunftswörterbuch
poltern
poltern:Das seit dem 15. Jh., zuerst in der Form »boldern« bezeugte Verb ist lautnachahmenden Ursprungs, vgl. mnd. bolderen, bulderen »poltern, lärmen«, niederl. bulderen »poltern; toben, tosen«, schwed. bullra »poltern, lärmen, rumoren«. Ähnliche Lautnachahmungen sind ballern nordd. für »knallen; lärmen; schießen; schlagen« (mnd. balderen, entsprechend schwed. mdal. ballra »lärmen«) und bullern ugs. für »poltern, lärmen, rumoren; aufwallen« (18. Jh., für älteres bollern, mhd. bollern »lärmen, poltern«). – Zus. : Polterabend »Abend vor der Hochzeit« (16. Jh.; so benannt, weil an diesem Abend durch Lärmen und durch Zertrümmern von Geschirr Unheil und böse Geister von der Ehe ferngehalten werden sollten); Poltergeist »polternder Kobold, Klopfgeist« (16. Jh.).
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