Duden - Das Herkunftswörterbuch
Plätzchen
1Platz»freie, umbaute ‹Straßen›fläche; Ort, Stelle; Stellung, Position; verfügbarer Raum«, auch kurz für »Sitzplatz« und »Sportplatz«: Das seit dem Ende des 13. Jh.s bezeugte Substantiv (mhd. plaz, platz) ist aus gleichbed. (a)frz. place entlehnt, das seinerseits wie entsprechend it. piazza »Platz« auf lat. -vlat. platea »breite, öffentliche Straße; Platz« beruht. Dies ist aus griech. plateīa (ergänze: hodós) »die breite (Straße)« entlehnt. Über das zugrunde liegende Adjektiv griech. platýs »eben, platt, breit usw.« vgl. den Artikel ↑ "platt". Vgl. auch das zu frz. place gehörende ↑ "platzieren". – Ursprünglich identisch mit »1Platz« ist vermutlich der seit dem 15. Jh. landschaftlich gebräuchliche Gebäckname 2Platz (eigentlich »flach geformter Kuchen«). Dessen Verkleinerungsform Plätzchen hat als Bezeichnung für Kleingebäck eine selbstständige gemeinsprachliche Geltung erlangt.
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