Duden - Das Herkunftswörterbuch
Plätterin
platt»flach«: Das Anfang des 17. Jh.s aus dem Niederd. ins Hochd. übernommene Adjektiv geht zurück auf gleichbed. mnd. (= mniederl. ) plat‹t›, das aus (a)frz. plat »flach« entlehnt ist. Quelle des frz. Wortes ist das griech. Adjektiv platýs »eben, platt, breit« (etymologisch verwandt mit den unter ↑ "Fladen" genannten Wörtern), das über gleichbed. vlat. * plattus in die roman. Sprachen gelangte (vgl. z. B. entsprechend it. piatto »platt, flach«). – Abl. : plätten »bügeln« (aus mnd. pletten, eigentlich »platt, glatt machen«), dazu die Berufsbezeichnung Plätterin. Zus. : plattdeutsch »niederdeutsch« (17. Jh., aus niederd. ‹niederl. › plat »flach« im übertragenen Sinne von »gemeinverständlich, vertraut«), dazu das Substantiv Platt »Niederdeutsch«, auch allgemein »Dialekt, Mundart«. – Vgl. noch die zum gleichen Stammwort (griech. platýs > vlat. * plattus) gehörenden Fremd- und Lehnwörter ↑ "platzieren", ↑ "Platane", ↑ "Platin", ↑ "Platte", ↑ "Plattform" und 1↑ "Platz".
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