Duden - Das Herkunftswörterbuch
Plast
plastisch:Das Adjektiv mit der Bedeutung »modellierfähig; bildhaft; einprägsam; die Plastik betreffend« wurde im 18. Jh. aus frz. plastique »formbar; anschaulich« entlehnt, das auf lat. plasticus »formbar« zurückgeht. Dies ist aus griech. plastikós »zum Bilden, Formen, Gestalten gehörig« übernommen, einer Ableitung von griech. plástēs »Bildner; bildender Künstler, Bildhauer«, das zu griech. plássein (< * pláth-i̯ein) »aus weicher Masse bilden, formen, gestalten« gehört. Dies stellt sich – mit den Bildungen griech. plásma »Geformtes, Gebilde« (↑ "Plasma", ↑ "Protoplasma") und griech. émplastron »das Aufgeschmierte« (↑ "Pflaster") – zu der unter ↑ "Feld" behandelten idg. Wortfamilie. – Gleichen Ursprungs wie »plastisch« ist engl. plastic »formbar, knetbar, weich«, aus dessen Substantivierung plastic‹s› »Kunststoff« im 20. Jh. unser 2Plastik »Kunststoff« übernommen wurde.
Hierzu die seit der 2. Hälfte des 20. Jh.s belegte, im Sinne von »Kreditkarte« verwendete Zusammensetzung Plastikgeld, eine Lehnübersetzung zu engl. plastic money. Auch die ugs. Substantive Plast und Plaste »Kunststoff« sind gelehrte Bildungen des 20. Jh.s zu griech. plássein (< * pláth-i̯ein) (s. o.).
plastisch:Das Adjektiv mit der Bedeutung »modellierfähig; bildhaft; einprägsam; die Plastik betreffend« wurde im 18. Jh. aus frz. plastique »formbar; anschaulich« entlehnt, das auf lat. plasticus »formbar« zurückgeht. Dies ist aus griech. plastikós »zum Bilden, Formen, Gestalten gehörig« übernommen, einer Ableitung von griech. plástēs »Bildner; bildender Künstler, Bildhauer«, das zu griech. plássein (< * pláth-i̯ein) »aus weicher Masse bilden, formen, gestalten« gehört. Dies stellt sich – mit den Bildungen griech. plásma »Geformtes, Gebilde« (↑ "Plasma", ↑ "Protoplasma") und griech. émplastron »das Aufgeschmierte« (↑ "Pflaster") – zu der unter ↑ "Feld" behandelten idg. Wortfamilie. – Gleichen Ursprungs wie »plastisch« ist engl. plastic »formbar, knetbar, weich«, aus dessen Substantivierung plastic‹s› »Kunststoff« im 20. Jh. unser 2Plastik »Kunststoff« übernommen wurde.
Hierzu die seit der 2. Hälfte des 20. Jh.s belegte, im Sinne von »Kreditkarte« verwendete Zusammensetzung Plastikgeld, eine Lehnübersetzung zu engl. plastic money. Auch die ugs. Substantive Plast und Plaste »Kunststoff« sind gelehrte Bildungen des 20. Jh.s zu griech. plássein (< * pláth-i̯ein) (s. o.).