Duden - Das Herkunftswörterbuch
plagen
Plage»quälendes Übel, Mühsal; Belästigung; anstrengende Arbeit; Unheil, Missgeschick«: Das Substantiv mhd. plāge, spätahd. plāga »Strafe des Himmels, göttliche Heimsuchung; Missgeschick; Qual, Not« ist aus lat. -kirchenlat. plaga »Schlag, Streich; Wunde; Strafe des Himmels« entlehnt, das seinerseits wohl auf griech. plēgē̓ (oder dorisch plāgā̓) »Schlag, Hieb; Wunde« beruht. Das griech. Substantiv stellt sich mit dem Stammverb griech. plē̓ssein (< * plā̓k-i̯-ein) »schlagen, verwunden« zu der idg. Wortfamilie um dt. ↑ "fluchen". – Abl. : plagen »quälen, belästigen; schinden« (mhd. plāgen »mit göttlichen Plagen heimsuchen; strafen, züchtigen«; aus kirchenlat. plagare »peinigen, quälen«), seit dem 15. Jh. auch reflexiv gebraucht im Sinne von »sich abmühen, sich herumquälen«. Dazu gehört als Intensivbildung das ugs. Verb placken »lästig quälen« (15. Jh.; heute fast nur reflexiv gebräuchlich im Sinne von »sich abquälen, sich abmühen«) mit dem dazu gebildeten Substantiv Plackerei »Schinderei; schwere, anstrengende Arbeit« (16. Jh.).
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