Duden - Das Herkunftswörterbuch
Pik
1Pik»Spielkartenfarbe«: Die seit dem 18. Jh. bezeugte Bezeichnung – dafür im deutschen Kartenblatt »Schippen« (vgl. unter ↑ "Schippe") – ist aus gleichbed. frz. pique entlehnt, das eigentlich »Spieß, Lanze« bedeutet (vgl. ↑ "Pike"). Die Bedeutungsübertragung bezieht sich auf den stilisierten Spieß mit schwarzem Blatt auf den Spielkarten der Pikfarbe.
2Pik:
Der ugs. Ausdruck für »heimlicher Groll« – besonders in der Wendung »einen Pik auf jemanden haben« gebräuchlich – ist mit der Nebenform Pick seit dem 17. Jh. bezeugt. Er ist – teilweise durch niederl. -niederd. Vermittlung – aus gleichbed. frz. pique entlehnt, das in dieser Bedeutung eine Übertragung von frz. pique »Lanze, Spieß« (vgl. ↑ "Pike") ist.
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Ansicht: Pik