Duden - Das Herkunftswörterbuch
Perfektion
perfekt»vollendet, vollkommen; abgemacht«: Das Adjektiv wurde im 16. Jh. aus lat. perfectus »vollendet, vollkommen« entlehnt, dem Partizipialadjektiv von lat. perficere »fertig machen, zustande bringen« (aus lat. per ‹vgl. ↑ "per...", ↑ "Per..."› und lat. facere »machen« ‹vgl. ↑ "Fazit"›). – Dazu gehören als grammatische Termini: Perfekt »Verbform in der zweiten Vergangenheit, vollendeten Gegenwart« (17. Jh.; aus gleichbed. lat. perfectum ‹ergänze: tempus›); Imperfekt »Verbform in der ersten (unvollendeten) Vergangenheit« (Bildung zu lat. im-perfectus »unvollendet«, für klass. -lat. tempus minus quam perfectum); Plusquamperfekt »Verbform in der Vorvergangenheit« (17. Jh.; aus gleichbed. lat. tempus plus quam perfectum). – Ferner gehört hierher Perfektion »höchste Vollendung, vollkommene Meisterschaft« (16. Jh.; aus gleichbed. frz. perfection < lat. perfectio) mit den Bildungen Perfektionismus »übertriebenes Streben nach Vollkommenheit« (19./20. Jh.), Perfektionist »jemand, der übertrieben nach Vollkommenheit strebt« (20. Jh.) und perfektionistisch »bis in alle Einzelheiten vollständig, vollkommen« (20. Jh.).
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