Duden - Das Herkunftswörterbuch
Panne
Panne»Störung, Schaden (besonders bei Kraftfahrzeugen)«, ugs. auch für »Missgeschick«: Das Substantiv wurde Anfang des 20. Jh.s aus gleichbed. frz. panne entlehnt. Dies stammt aus der Seemannssprache, wo es zunächst im Sinne von »Segelwerk; Aufbrassen der Segel« galt. Aus Wendungen wie mettre (les voiles) en panne »die Segel so stellen, dass sie keinen Fahrtwind bekommen« und (danach) rester en panne »in der Flaute bleiben, liegen bleiben« entwickelte sich die übertragene Bedeutung »in der Patsche sitzen« (être en panne). Frz. panne wurde dann speziell in der Bühnensprache im Sinne von »Steckenbleiben« gebräuchlich und drang von da im Sinne von »Missgeschick« in die Umgangssprache. – Frz. panne ist eine Nebenform von frz. penne »äußerstes Ende der Segelstange«, eigentlich »Feder« (aus lat. penna »Feder«, nach der Ähnlichkeit des Endes der Segelstange mit einer Feder).
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