Duden - Das Herkunftswörterbuch
Ökonomie
Ökonom:Die heute nur noch selten gebrauchte Bezeichnung für »Landwirt, Verwalter ‹landwirtschaftlicher Güter›«, die in der DDR aber in der Bedeutung »Wirtschaftswissenschaftler; Fachmann auf dem Gebiet der Ökonomie« verwendet wurde und in dt. Texten seit dem Beginn des 17. Jh.s bezeugt ist, wurde aus lat. oeconomus entlehnt, das seinerseits aus griech. oiko-nómos »Haushalter, Verwalter, Wirtschafter« übernommen ist.
Dies ist eine Bildung aus griech. oīkos »Haus; Haushaltung« (vgl. ↑ "Ökumene") und griech. -nómos »verwaltend; Verwalter (in Zusammensetzungen)« (vgl. ↑ "...nom").
Sehr gebräuchlich hingegen sind heute die dazugehörigen Wörter Ökonomie »Wirtschaft; Wirtschaftlichkeit; sparsame Lebensführung« (16. Jh., zunächst im Sinne von »Haushaltsführung«; aus lat. oeconomia »gehörige Einteilung« < griech. oikonomía »Haushaltung, Verwaltung«) und ökonomisch »haushälterisch, wirtschaftlich, sparsam« (17. Jh.; nach lat. oeconomicus < griech. oiko-nomikós »die Hauswirtschaft betreffend; geschickt in der Haushaltsführung, wirtschaftlich«).
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