Duden - Das Herkunftswörterbuch
nobel
nobel»edel, vornehm«, daneben ugs. im Sinne von »freigebig, großzügig«: Das Adjektiv wurde im 17. Jh. aus gleichbed. frz. noble entlehnt, das auf lat. nobilis »kenntlich, bekannt; vornehm, edel; adlig« zurückgeht.
Stammwort ist das lat. Verb noscere (gnoscere) »erkennen, anerkennen«, das zu der unter ↑ "können" dargestellten idg. Wortsippe gehört. – Ableitungen oder Zusammensetzungen von lat. noscere erscheinen in den Fremdwörtern ↑ "ignorieren",↑ "inkognito" und ↑ "Notiz". Zu lat. noscere gehört wohl auch lat. nota »Kennzeichen, Merkzeichen« mit den Ableitungen lat. notare »kennzeichnen; anmerken« und lat. notarius »‹Schnell›schreiber; Sekretär« (vgl. die Artikel ↑ "Note", ↑ "notieren" und ↑ "Notar"). Allerdings sind die Beziehungen wegen der verschiedenen Quantität des Stammvokals -ō̆- in noscere und nŏta nicht gesichert.
nobel»edel, vornehm«, daneben ugs. im Sinne von »freigebig, großzügig«: Das Adjektiv wurde im 17. Jh. aus gleichbed. frz. noble entlehnt, das auf lat. nobilis »kenntlich, bekannt; vornehm, edel; adlig« zurückgeht.
Stammwort ist das lat. Verb noscere (gnoscere) »erkennen, anerkennen«, das zu der unter ↑ "können" dargestellten idg. Wortsippe gehört. – Ableitungen oder Zusammensetzungen von lat. noscere erscheinen in den Fremdwörtern ↑ "ignorieren",↑ "inkognito" und ↑ "Notiz". Zu lat. noscere gehört wohl auch lat. nota »Kennzeichen, Merkzeichen« mit den Ableitungen lat. notare »kennzeichnen; anmerken« und lat. notarius »‹Schnell›schreiber; Sekretär« (vgl. die Artikel ↑ "Note", ↑ "notieren" und ↑ "Notar"). Allerdings sind die Beziehungen wegen der verschiedenen Quantität des Stammvokals -ō̆- in noscere und nŏta nicht gesichert.