Duden - Das Herkunftswörterbuch
Niete
1Niete,(fachsprachlich:) Niet: Der technische Ausdruck für »Metallbolzen zum Verbinden von metallenen Werkstücken« geht zurück auf mhd. niet‹e› »breit geschlagener Nagel, Nietnagel«, das zu dem starken Verb ahd. pi-hniutan »befestigen« (entsprechend aisl. hnjōđa »schlagen, klopfen«) gehört. Mhd. niet‹e› entsprechen mnd. nēt und älter niederl. neet. – Abl. : nieten »metallene Werkstücke durch Metallbolzen verbinden« (mhd. nieten »den Nagel umschlagen oder breit schlagen, mit Nietnägeln befestigen«).
2Niete
»Los, das nicht gewonnen hat«: Das seit dem 18. Jh. bezeugte Wort wurde mit der Übernahme des holländischen Lotteriewesens aus niederl. niet »Niete« entlehnt (vgl. den Artikel ↑ "Lotterie"). Das niederl. Wort bedeutet eigentlich »Nichts« und ist substantiviertes niet »nicht«, das die niederl. Entsprechung von hochd. ↑ "nicht" ist. Übertragen wird »Niete« im Sinne von »Reinfall; Versager« verwendet.
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