Duden - Das Herkunftswörterbuch
niedlich
niedlich:Das seit dem 16. Jh. gebräuchliche Adjektiv stammt aus dem Niederd. In den älteren Sprachzuständen ist nur das Adverb bezeugt, vgl. asächs. niudlīko »mit Verlangen, eifrig« (entsprechend mhd. nietlīche »mit Verlangen, eifrig, fleißig«), das zu einem im Dt. untergegangenen Substantiv mit der Bedeutung »Verlangen, Begierde, Eifer« gehört: asächs. niud, ahd. niot, mhd. niet, aengl. nēod »Verlangen, Begierde, Eifer«. – Das Adjektiv, das demnach eigentlich »Verlangen, Eifer erweckend« bedeutet, wurde zunächst im Sinne von »appetitlich, lecker«, seit dem 18. Jh. dann im Sinne von »zierlich, klein« verwendet.
niedlich:Das seit dem 16. Jh. gebräuchliche Adjektiv stammt aus dem Niederd. In den älteren Sprachzuständen ist nur das Adverb bezeugt, vgl. asächs. niudlīko »mit Verlangen, eifrig« (entsprechend mhd. nietlīche »mit Verlangen, eifrig, fleißig«), das zu einem im Dt. untergegangenen Substantiv mit der Bedeutung »Verlangen, Begierde, Eifer« gehört: asächs. niud, ahd. niot, mhd. niet, aengl. nēod »Verlangen, Begierde, Eifer«. – Das Adjektiv, das demnach eigentlich »Verlangen, Eifer erweckend« bedeutet, wurde zunächst im Sinne von »appetitlich, lecker«, seit dem 18. Jh. dann im Sinne von »zierlich, klein« verwendet.