Duden - Das Herkunftswörterbuch
nicht
nicht:Das heute als Adverb verwendete Wort (mhd. niht, ahd. niwiht) ist aus ahd. ni ‹eo› wiht »nicht ‹irgend›etwas« entstanden.
Die Negativpartikel ahd. ni steckt z. B. auch in ↑ "nein" und ↑ "nie" (vgl. ↑ "un..."); über ahd. eo, io »immer, irgend‹einmal›« s. den Artikel ↑ "je"; über ahd. wiht »etwas« s.
den Artikel ↑ "Wicht". – In ahd. und auch in mhd. Zeit wurde »nicht« als Indefinitpronomen und als Substantiv verwendet. Dieser Wortgebrauch war noch bis ins 16. Jh. hinein üblich, beachte dazu die bewahrten Kasusformen in »mitnichten«, »zunichte machen« usw. Seit dem 14. Jh. setzte sich als Substantivpronomen für mhd. niht allmählich mhd. niht‹e›s durch (↑ "nichts"). – Abl. : nichtig »unbedeutend, wertlos« (16. Jh.), dazu Nichtigkeit (15. Jh.).
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