Duden - Das Herkunftswörterbuch
Nasenstüber
Nase:Die germ. Bezeichnungen des Geruchsorgans mhd. nase, ahd. nasa, niederl. neus, engl. nose, schwed. näsa beruhen mit der unter ↑ "Nüster" behandelten Bildung auf idg. * nas- »Nase«, ursprünglich wahrscheinlich »Nasenloch« (beachte z. B. aind. nā̓sa Nom. Dualis »Nase«, eigentlich »die beiden Nasenlöcher«). In anderen idg. Sprachen sind z. B. verwandt lat. nasus »Nase« und russ. nos »Nase«. – Abl. : näseln »durch die Nase sprechen« (15. Jh.). Zus. : Nasenstüber »leichter Puff gegen die Nase, Rüffel« (17. Jh., in der Form »Nasenstieber«; der zweite Bestandteil gehört zu ↑ "stieben"); naseweis »vorlaut« (mhd. nasewīse »scharf witternd, spürnasig«, vom Jagdhund); Nashorn (Anfang des 16. Jh.s; Lehnübersetzung von griech. -lat. rhīnocerōs, s. den Artikel ↑ "Rhinozeros"). Siehe auch den Artikel ↑ "nuscheln".
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