Duden - Das Herkunftswörterbuch
narbig
Narbe:Das seit dem 12. Jh. bezeugte Wort (frühmhd. narwa, mhd. narwe; mnd. nar‹w›e) ist die substantivierte weibliche Form des im Dt. untergegangenen westgerm. Adjektivs * narwa- »eng«, vgl. asächs. naro, niederl. naar, engl. narrow »eng« (s. den Artikel ↑ "Nehrung"). Das Wort bedeutet also eigentlich »Enge« und bezeichnete demnach ursprünglich die Verengung der Wundränder. Im übertragenen Gebrauch bezeichnet »Narbe« die Unebenheiten auf der Haarseite des gegerbten Fells und die mit Wurzelfasern durchsetzte Oberfläche des Erdbodens, beachte die Zusammensetzung Grasnarbe. – Abl. : vernarben »abheilen« (19. Jh.); narbig »mit Narben bedeckt« (18. Jh., für älteres narbicht).
Narbe:Das seit dem 12. Jh. bezeugte Wort (frühmhd. narwa, mhd. narwe; mnd. nar‹w›e) ist die substantivierte weibliche Form des im Dt. untergegangenen westgerm. Adjektivs * narwa- »eng«, vgl. asächs. naro, niederl. naar, engl. narrow »eng« (s. den Artikel ↑ "Nehrung"). Das Wort bedeutet also eigentlich »Enge« und bezeichnete demnach ursprünglich die Verengung der Wundränder. Im übertragenen Gebrauch bezeichnet »Narbe« die Unebenheiten auf der Haarseite des gegerbten Fells und die mit Wurzelfasern durchsetzte Oberfläche des Erdbodens, beachte die Zusammensetzung Grasnarbe. – Abl. : vernarben »abheilen« (19. Jh.); narbig »mit Narben bedeckt« (18. Jh., für älteres narbicht).