Duden - Das Herkunftswörterbuch
muffen
1Muff(landsch. für:) »dumpfer, modriger Geruch, Kellerfeuchtigkeit«: Die Herkunft des erst seit dem 17. Jh. bezeugten Wortes ist unklar. Beachte dazu 1muffen landsch. für »dumpf riechen« (17. Jh.), müffeln landschaftl. für »dumpf riechen« (spätmhd. müffeln), 1muffig, müffig landsch. für »dumpf, modrig, faul« (17. Jh.). Siehe auch den Artikel ↑ "Mief".
muffeln:
Der ugs. Ausdruck für »murren, mürrisch, verdrießlich sein« ist lautnachahmenden Ursprungs und ist ‹elementar›verwandt mit den unter ↑ "muhen" und ↑ "mucken" behandelten Wörtern (vgl. ↑ "Maul"). Neben dem weitergebildeten »muffeln« findet sich landsch. auch noch 2muffen »murren, verdrießlich sein« (mhd. muffen, mupfen »den Mund verziehen«, muff, mupf »Verziehen des Mundes, Hängemaul«; s. den Artikel ↑ "Mops").
Beachte dazu die Bildungen muff‹e›lig und 2muffig ugs. für »mürrisch, verdrießlich« sowie Muffel ugs. für »verdrießlicher Mensch«, beachte dazu Bildungen wie »Morgen-, Krawatten-, Sexmuffel«. Neben »muffig« ist landsch. auch die Form »müpfig« gebräuchlich, zu der aufmüpfig »aufsässig, widersetzlich« gehört.
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