Duden - Das Herkunftswörterbuch
morastig
Morast»sumpfige schwarze Erde, Sumpfland; Schlamm«, zuweilen auch übertragen gebraucht im Sinne von »Sumpf, Schmutz (in sittlicher Hinsicht)«: Das seit etwa 1600 – mit anorganischem t der Endung – bezeugte Wort, das vom niederd. Sprachraum ins Hochdeutsche gelangte (mnd. maras, moras, mniederl. marasch = niederl. moeras), ist aus afrz. maresc (= frz. marais) »Sumpf, Morast« entlehnt. Der Wechsel des Vokals in der Stammsilbe von »a« zu »o« zeigt dabei Einfluss des sinnverwandten dt. Wortes »Moor«. Frz. marais selbst ist germ. Ursprungs.
Es geht auf ein afränk. * marisk zurück, das mit dem dt. Wort 2↑ "Marsch" »fruchtbare Küstenniederung« identisch ist. – Abl. : morastig »sumpfig; schlammig« (mnd. morastich).
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