Duden - Das Herkunftswörterbuch
merkwürdig
merken:Das germ. Verb mhd. merken, ahd. merchen, niederl. merken, schwed. märka ist von dem unter ↑ "Marke" behandelten germ. Substantiv * marka- »Zeichen« abgeleitet und bedeutete demnach zunächst »mit einem Zeichen versehen, kenntlich machen«, dann »das kenntlich Gemachte beachten, Acht geben«. – Um das Verb gruppieren sich die Ableitung merklich »spürbar, deutlich, beträchtlich« (mhd. merklich) und die Zusammensetzungen Merkmal »Kennzeichen« (17. Jh.) und merkwürdig »seltsam«, älter »bemerkenswert, bedeutend« (17. Jh.). Beachte auch die Präfixbildungen und Zusammensetzungen anmerken »Merkmale erkennen; kennzeichnen, anstreichen; bemerken«, dazu Anmerkung »Fußnote« (17. Jh.; Lehnbildung nach lat. observatio); aufmerken »seine Beobachtung, seinen Sinn auf etwas richten«, dazu aufmerksam »gut aufpassend; höflich« (17. Jh.) und Aufmerksamkeit; bemerken »wahrnehmen; äußern, erwähnen« (mhd. bemerken »beobachten, prüfen«, ahd. bimarchen »kennzeichnen«), dazu Bemerkung »Äußerung« (17. Jh.); vermerken »aufschreiben, anrechnen«, dazu Vermerk »Notiz, Aufzeichnung« (17. Jh.).
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