Duden - Das Herkunftswörterbuch
Matrikel
Matrikel»öffentliches Verzeichnis«, insbesondere »Liste der an einer Hochschule Studierenden«: Das seit dem 15. Jh. – zuerst in der Form »matrikul« – bezeugte Fremdwort ist aus lat. matricula »Stammrolle, öffentliches Verzeichnis« entlehnt, einer Verkleinerungsbildung zu lat. matrix »Gebärmutter; Stammmutter; Stammrolle« (vgl. ↑ "Matrize"). – Dazu: immatrikulieren »in die Liste der Studierenden einschreiben« (16. Jh.; aus mlat. immatriculare) mit dem Substantiv Immatrikulation (18. Jh.). Die Gegenbildungen exmatrikulieren »aus der Liste der Studierenden streichen« und Exmatrikulation erscheinen im 19. Jh.
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