Duden - Das Herkunftswörterbuch
Mandel
1Mandel:Der Name für die Früchte des zu den Rosengewächsen gehörenden Mandelbaumes (mhd. mandel, ahd. mandala) beruht auf einer Entlehnung aus spätlat. amandula (neben amyndala) »Mandel«, einer volkstümlich umgestalteten Nebenform von lat. amygdala (vlat. auch: amiddula) »Mandel, Mandelbaum«. Das lat. Wort seinerseits stammt aus gleichbed. griech. amygdálē, dessen weitere Herkunft dunkel ist.
2Mandel
»Gruppe von 15 aufgestellten Getreidegarben; Anzahl von 15 oder 16 Stück«: Das seit dem 15. Jh. bezeugte Wort ist entlehnt aus mlat. mandala »Bündel, Garbe«, das wohl im Sinne von »Hand voll« zu lat. manus »Hand« gehört (vgl. ↑ "manuell"). Es bezeichnete zunächst eine Anzahl von (gewöhnlich 15) zusammengestellten Garben. Aus diesem Wortgebrauch entwickelte sich die Bedeutung »Anzahl von 15 oder 16 Stück«. Heute ist »Mandel« im Wesentlichen nur noch landschaftlich als Stückmaß (für Eier) gebräuchlich.
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