Duden - Das Herkunftswörterbuch
makeln
makeln»vermitteln, Vermittlergeschäfte machen«: Das aus dem Niederd.-(Niederl.) stammende Verb, das im 17. Jh. ins Hochd. übernommen wurde, ist eine Iterativbildung zu niederd. (-niederl. ) maken »machen, tun, handeln«, dem hochd. ↑ "machen" entspricht. Zur kaufmännischen Geltung des Verbs vgl. die Bedeutungsgeschichte von ↑ "handeln". – Dazu stellt sich das Substantiv Makler »Vermittler« (17. Jh.; mnd. makeler, mekeler, mniederl. makelare). Die umgelautete Form mäkeln (mnd. mekelen), die früher gleichfalls im Sinne von »den Zwischenhändler machen, vermitteln« gebräuchlich war, entwickelte in Norddeutschland seit dem 18. Jh. die Bedeutung »etwas auszusetzen haben, tadeln, bemängeln«. Dieser Bedeutungswandel erklärt sich daraus, dass die Zwischenhändler häufig die Waren bemängelten, um den Preis zu drücken. Abl. : mäklig »wählerisch, herumnörgelnd«.
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