Duden - Das Herkunftswörterbuch
mahlen
mahlen:Das gemeingerm. Verb mhd. malen, ahd. malan, got. malan, niederl. malen, schwed. mala geht mit verwandten Wörtern in den meisten anderen idg. Sprachen auf die Wurzel * ‹s›mel- »zerreiben, zermalmen, mahlen« zurück, vgl. z. B. griech. mýlē »Mühle«, lat. molere »mahlen«, mola »Mühlstein, Mühle«, molina »‹Wasser›mühle« (↑ "Mühle"), molinarius »Müller« (↑ "Müller"), mollis »weich, sanft, mild« (↑ "Moll"), russ. molot᾿ »mahlen«, blin, aruss. mlinz̧ »Fladen, Pfannkuchen«. Zu dieser vielfach weitergebildeten und erweiterten idg. Wurzel gehören aus dem germ. Sprachbereich die Sippen von ↑ "Mehl" (eigentlich »Zerriebenes, Gemahlenes«), ↑ "Müll" (eigentlich »Zerriebenes, Zerbröckeltes«), ↑ "malmen" und von ↑ "schmelzen" (s. d. über »Schmalz« und »Email‹le›«), ferner im Sinne von »zerrieben, gemahlen, fein, locker, weich« die unter ↑ "mollig", ↑ "mulmig" und ↑ "milde" behandelten Wörter. Weiterhin gehören hierher die Maßbezeichnung ↑ "Malter" (eigentlich »auf einmal gemahlene Menge Korn«), der Tiername ↑ "Milbe" (eigentlich »Mehl machendes oder mahlendes Tier«), die Körperteilbezeichnung ↑ "Milz" (eigentlich »die Weiche« oder »die Auflösende«) und das unter ↑ "Malz" (eigentlich »Aufgeweichtes«) behandelte Wort. Siehe auch die Artikel ↑ "Mehltau" und ↑ "Maulwurf".
mahlen:Das gemeingerm. Verb mhd. malen, ahd. malan, got. malan, niederl. malen, schwed. mala geht mit verwandten Wörtern in den meisten anderen idg. Sprachen auf die Wurzel * ‹s›mel- »zerreiben, zermalmen, mahlen« zurück, vgl. z. B. griech. mýlē »Mühle«, lat. molere »mahlen«, mola »Mühlstein, Mühle«, molina »‹Wasser›mühle« (↑ "Mühle"), molinarius »Müller« (↑ "Müller"), mollis »weich, sanft, mild« (↑ "Moll"), russ. molot᾿ »mahlen«, blin, aruss. mlinz̧ »Fladen, Pfannkuchen«. Zu dieser vielfach weitergebildeten und erweiterten idg. Wurzel gehören aus dem germ. Sprachbereich die Sippen von ↑ "Mehl" (eigentlich »Zerriebenes, Gemahlenes«), ↑ "Müll" (eigentlich »Zerriebenes, Zerbröckeltes«), ↑ "malmen" und von ↑ "schmelzen" (s. d. über »Schmalz« und »Email‹le›«), ferner im Sinne von »zerrieben, gemahlen, fein, locker, weich« die unter ↑ "mollig", ↑ "mulmig" und ↑ "milde" behandelten Wörter. Weiterhin gehören hierher die Maßbezeichnung ↑ "Malter" (eigentlich »auf einmal gemahlene Menge Korn«), der Tiername ↑ "Milbe" (eigentlich »Mehl machendes oder mahlendes Tier«), die Körperteilbezeichnung ↑ "Milz" (eigentlich »die Weiche« oder »die Auflösende«) und das unter ↑ "Malz" (eigentlich »Aufgeweichtes«) behandelte Wort. Siehe auch die Artikel ↑ "Mehltau" und ↑ "Maulwurf".