Duden - Das Herkunftswörterbuch
Magnet
Magnet»Eisen- oder Stahlstück, das die Eigenschaft besitzt, Eisen (Kobalt und Nickel) anzuziehen und an sich haften zu lassen«: Das Wort wurde in mhd. Zeit (mhd. magnēt‹e›) aus gleichbed. lat. magnes (Genitiv: magnetis) entlehnt. Dies stammt aus griech. mágnēs bzw. magnē̓tis (líthos) »Magnetstein«, eigentlich »Stein aus Magnesia«, wohl nach dem Namen einer Landschaft in Thessalien oder einer Stadt in Kleinasien, die im Altertum für das natürliche Vorkommen von Magnetsteinen bekannt gewesen sein musste. Beachte dazu auch griech. magnēsíē (líthos) »Magnetstein«, auf das über mlat. magnesia unser Fremdwort Magnesia »beim Verbrennen von Magnesium entstehendes weißliches Pulver« zurückgeht (so benannt nach der Ähnlichkeit in Form und Farbe mit dem Magnetstein oder nach der Beobachtung, dass das Pulver genauso an den Lippen hängen bleibt wie Eisen am Magnetstein). Dazu gebildet ist der Name des chemischen Elements Magnesium.
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