Duden - Das Herkunftswörterbuch
Mägdlein
Magd:Mhd. maget »Mädchen, Jungfrau; dienendes oder unfreies Mädchen, Dienerin«, ahd. magad »Mädchen, Jungfrau«, got. magaÞs »Jungfrau«, aengl. mæg‹e›đ »Mädchen, Jungfrau« (beachte engl. maiden) beruhen auf einer Bildung zu dem im Dt. untergegangenen gemeingerm. Wort für »Knabe, Jüngling«: asächs. magu »Knabe«, got. magus »Knabe«, aengl. mago »Knabe; Sohn; Krieger; Knecht«, aisl. mo̧gr »Knabe, Sohn«. Dieses gemeingerm. Substantiv gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu dem idg. Adjektiv * magho-s »jung« (beachte z. B. awest. majava- »unverheiratet«). – Mit »Magd« identisch ist die durch Zusammenziehung entstandene Form ↑ "Maid".
Verkleinerungsbildungen zu »Magd« sind ↑ "Mädchen" und ↑ "Mädel", beachte auch Mägdlein (mhd. magetlīn).
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