Duden - Das Herkunftswörterbuch
lyrisch
Lyrik:Das erst seit dem Anfang des 19. Jh.s bezeugte Fremdwort ist substantiviert aus frz. poésie lyrique (dafür im 18. Jh. noch stets »lyrische Poesie«). Das zugrunde liegende frz. Adjektiv lyrique, aus dem im 18. Jh. unser Adjektiv lyrisch übernommen wurde, geht zurück auf lat. lyricus »zum Spiel der Lyra gehörig; mit Lyrabegleitung«. Dies stammt aus gleichbed. griech. lyrikós, einer Bildung zu griech. lýra (vgl. den Artikel ↑ "Leier"). Die Lyra war Symbol dichterischer Äußerung. Ihr Spiel begleitete den Vortrag gesungener Dichtung. So ist es nicht verwunderlich, dass sie gerade jener Dichtungsgattung ihren Namen gab, in der subjektives Erleben, Gefühle, Stimmungen usw. mit den Formmitteln von Reim und Rhythmus in Bilder gesetzt werden. – Abl. : Lyriker »lyrischer Dichter« (19. Jh.).
Lyrik:Das erst seit dem Anfang des 19. Jh.s bezeugte Fremdwort ist substantiviert aus frz. poésie lyrique (dafür im 18. Jh. noch stets »lyrische Poesie«). Das zugrunde liegende frz. Adjektiv lyrique, aus dem im 18. Jh. unser Adjektiv lyrisch übernommen wurde, geht zurück auf lat. lyricus »zum Spiel der Lyra gehörig; mit Lyrabegleitung«. Dies stammt aus gleichbed. griech. lyrikós, einer Bildung zu griech. lýra (vgl. den Artikel ↑ "Leier"). Die Lyra war Symbol dichterischer Äußerung. Ihr Spiel begleitete den Vortrag gesungener Dichtung. So ist es nicht verwunderlich, dass sie gerade jener Dichtungsgattung ihren Namen gab, in der subjektives Erleben, Gefühle, Stimmungen usw. mit den Formmitteln von Reim und Rhythmus in Bilder gesetzt werden. – Abl. : Lyriker »lyrischer Dichter« (19. Jh.).