Duden - Das Herkunftswörterbuch
Luftwaffe
Luft:Die Herkunft des gemeingerm. Wortes mhd. , ahd. luft, got. luftus, niederl. lucht, aengl. lyft, aisl. lopt ist nicht sicher geklärt. Mit dieser gemeingerm. Bezeichnung für das die Erde umgebende Gasgemisch ist vermutlich identisch das germ. Wort für »Boden‹raum›, Dachstube«, vgl. aisl. lopt »Bodengemach«, mniederl. , mnd. lucht »Bodenraum, oberes Stockwerk«, daher nordd. Lucht »Boden‹raum›« (zu niederl. -niederd. -cht statt hochd. -ft s. den Artikel ↑ "Gracht"). – Abl. : lüften »der frischen Luft aussetzen, frische Luft zuführen; ‹ein wenig› in die Höhe heben« (mhd. lüften »in die Höhe heben«, entsprechend aisl. lypta, s. den Artikel ↑ "Lift"), dazu Lüftung; luftig »der Luft, dem Wind ausgesetzt; hoch gelegen; luftartig, locker, leicht; leichtsinnig« (mhd. luftec), dazu Luftikus »leichtsinniger Mensch« (19 . Jh.; aus der Studentensprache, gebildet wie z. B. »Pfiffikus« zu »pfiffig«). Zus. : Luftballon (18. Jh.); luftdicht (19. Jh.); Luftdruck (19. Jh.); Luftpumpe (18. Jh.); Luftröhre (mhd. luftrœ̄re); Luftschiff (18. Jh.); Luftschloss »Traumgespinst, Fantasiegebilde« (17. Jh., nach der Redensart »ein schloss in den lufft bawen«, 16. Jh.); Luftschutz (1. Hälfte des 20. Jh.s); Luftwaffe (1. Hälfte des 20. Jh.s).
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