Duden - Das Herkunftswörterbuch
Locke
Locke:Das altgerm. Wort für »Haarringel, gekräuseltes Haar« (mhd. , ahd. loc, niederl. lok, engl. lock, schwed. lock) gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der Wurzel * leug- »biegen, winden, drehen«, vgl. z. B. lit. lùgnas »biegsam, geschmeidig« und lat. luxus »verrenkt« (↑ "Luxus"). Aus dem germ. Sprachbereich gehören zu dieser Wurzel ferner der Pflanzenname ↑ "Lauch" (wegen der nach unten gebogenen Blätter) und das gemeingerm. Verb * lūkan »verschließen« (eigentlich »zusammenbiegen« oder »mit einem Flechtwerk versehen«). Zu diesem Verb stellen sich die unter ↑ "Loch", ↑ "Luke" und ↑ "Lücke" behandelten Wörter. – Abl. : 1locken »in Locken legen, kräuseln« (ahd. lochōn; dann erst seit dem 18. Jh. wieder gebräuchlich); lockig »voller Locken« (18. Jh., für älteres lockicht, mhd. lockecht).
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