Duden - Das Herkunftswörterbuch
Lückenbüßer
büßen:Das gemeingerm. Verb mhd. büez̧en »bessern, wieder gutmachen, vergüten«, ahd. buoz̧en »‹ver›bessern, wieder gutmachen, wiederherstellen, ersetzen«, got. bōtjan »bessern, nützen«, aengl. bœ̄tan »bessern, heilen, wieder gutmachen«, aisl. bœta »büßen, heilen, schenken« gehört mit dem unter ↑ "Buße" behandelten Substantiv zu der unter ↑ "bass" »besser« dargestellten idg. Wurzel. Das Verb wird entsprechend dem Substantiv, jedoch nicht amtlich gebraucht (kirchlich gilt »Buße tun«, juristisch »eine Strafe verbüßen«). Die alte Bedeutung »‹aus›bessern« zeigen noch die Bildung Lückenbüßer (16. Jh., seit dem 19. Jh. Fachwort der Zeitungssprache) und die Zusammensetzung einbüßen »verlieren« (eigentlich »zusetzen«, im 15. Jh. als Handwerkerwort ein püßen »einflicken«), dazu Einbuße (»Verlust«, früher »Ersatz«).
Lücke:
Das Substantiv (mhd. lücke, lucke, ahd. luccha) ist eng verwandt mit ↑ "Loch" und ↑ "Luke" und gehört zu der unter ↑ "Locke" behandelten Wortgruppe. – Zus. : Lückenbüßer (↑ "büßen").
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Lückenbüßer