Duden - Das Herkunftswörterbuch
Kuss
küssen:Das altgerm. Verb mhd. küssen, ahd. kussen, niederl. kussen, engl. to kiss, schwed. kyssa ist lautmalenden Ursprungs. Es geht mit den ‹elementar›verwandten Verben got. kukjan »küssen« und z. B. griech. kyneīn »küssen«, hethit. kuu̯ašzi »küsst« auf ein den Laut des Lippenkusses nachahmendes * ku- zurück. Eine alte Rückbildung aus dem Verb ist Kuss (mhd. , ahd. kus, niederl. kus, engl. kiss, schwed. kyss). – Die Sitte des Küssens geht wahrscheinlich von der Vorstellung aus, dass bei der Berührung der Lippen oder Nasen ein Austausch der im Atem gedachten Hauchseelen stattfindet. Älter als der Lippenkuss ist allem Anschein nach der Nasen- oder Schnüffelkuss, der bei einigen Völkerschaften noch heute üblich ist. Beachte dazu z. B. aind. ghrā- »riechen, schnüffeln« und »küssen«.
küssen:Das altgerm. Verb mhd. küssen, ahd. kussen, niederl. kussen, engl. to kiss, schwed. kyssa ist lautmalenden Ursprungs. Es geht mit den ‹elementar›verwandten Verben got. kukjan »küssen« und z. B. griech. kyneīn »küssen«, hethit. kuu̯ašzi »küsst« auf ein den Laut des Lippenkusses nachahmendes * ku- zurück. Eine alte Rückbildung aus dem Verb ist Kuss (mhd. , ahd. kus, niederl. kus, engl. kiss, schwed. kyss). – Die Sitte des Küssens geht wahrscheinlich von der Vorstellung aus, dass bei der Berührung der Lippen oder Nasen ein Austausch der im Atem gedachten Hauchseelen stattfindet. Älter als der Lippenkuss ist allem Anschein nach der Nasen- oder Schnüffelkuss, der bei einigen Völkerschaften noch heute üblich ist. Beachte dazu z. B. aind. ghrā- »riechen, schnüffeln« und »küssen«.