Duden - Das Herkunftswörterbuch
kurzweilig
kurz:Das Adjektiv (mhd. , ahd. kurz) ist in frühdeutscher Zeit vor der Lautverschiebung aus lat. curtus »verkürzt, gestutzt, verstümmelt« entlehnt, das im Sinne von »abgeschnitten« zu der idg. Wortgruppe von 1↑ "scheren" gehört. – Abl. : Kürze (mhd. kürze, ahd. kurzī); kürzen (mhd. kürzen, ahd. kurzen; beachte auch abkürzen und verkürzen), dazu Kürzung (mhd. kürzunge); kürzlich (mhd. kurzlīche, ahd. kurzlīhho »vor kurzem, in kurzer Zeit«, Adverb zum Adjektiv mhd. kurzlich, ahd. kurz‹i›līch »kurz«). Zus. : Kurzschluss (Ende des 19. Jh.s; auch auf Menschen übertragen, beachte die Zusammensetzung Kurzschlusshandlung, 20. Jh.); kurzsichtig (18. Jh.; wohl nach engl. short-sighted); kurzum »um es kurz zu machen« (16. Jh.; zunächst von einer schnellen Wendung); Kurzwaren »kleine Handelsgegenstände«, speziell »Nähbedarf« (19. Jh.); Kurzweil »Zeitvertreib« (mhd. kurz‹e›wīle »kurze Zeit; Zeitverkürzung, Zeitvertreib, Vergnügen«), dazu kurzweilig »unterhaltend« (mhd. kurzwīlec); Kurzwelle (1. Hälfte des 20. Jh.s).
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