Duden - Das Herkunftswörterbuch
Kultusministerium
Kult:Das im Sinne von »streng geregelter Gottesdienst; Verehrung, Hingabe« gebräuchliche Fremdwort wurde im 17. Jh. aus lat. cultus »Pflege; Bildung; Verehrung ‹einer Gottheit›« entlehnt (über die etymologischen Zusammenhänge vgl. den Artikel ↑ "Kolonie").
Neben »Kult« findet sich im dt. Sprachgebrauch zuweilen noch die Form mit der lat. Endung Kultus, so vor allem in den Zusammensetzungen Kultusminister, Kultusministerium. Dass in diesem Fall das Bestimmungswort eigentlich für ↑ "Kultur" steht, ist aus der Zeit der Bildung dieser Zusammensetzungen zu verstehen (19. Jh.). Damals waren Kult und Kultur im staatlichen Leben viel enger verknüpft als heute. Seit der 2. Hälfte des 20. Jh.s erscheint »Kult« häufig in Zusammensetzungen mit Substantiven, wie z. B. Kultfigur, Kultfilm, Kultstar, in denen es ausdrückt, dass die genannte Sache oder Person von einer speziellen Anhängerschaft höchste Bewunderung genießt. – Abl. : kultisch (20. Jh.).
Kult:Das im Sinne von »streng geregelter Gottesdienst; Verehrung, Hingabe« gebräuchliche Fremdwort wurde im 17. Jh. aus lat. cultus »Pflege; Bildung; Verehrung ‹einer Gottheit›« entlehnt (über die etymologischen Zusammenhänge vgl. den Artikel ↑ "Kolonie").
Neben »Kult« findet sich im dt. Sprachgebrauch zuweilen noch die Form mit der lat. Endung Kultus, so vor allem in den Zusammensetzungen Kultusminister, Kultusministerium. Dass in diesem Fall das Bestimmungswort eigentlich für ↑ "Kultur" steht, ist aus der Zeit der Bildung dieser Zusammensetzungen zu verstehen (19. Jh.). Damals waren Kult und Kultur im staatlichen Leben viel enger verknüpft als heute. Seit der 2. Hälfte des 20. Jh.s erscheint »Kult« häufig in Zusammensetzungen mit Substantiven, wie z. B. Kultfigur, Kultfilm, Kultstar, in denen es ausdrückt, dass die genannte Sache oder Person von einer speziellen Anhängerschaft höchste Bewunderung genießt. – Abl. : kultisch (20. Jh.).