Duden - Das Herkunftswörterbuch
Kufe
1Kufe:Die Bezeichnung für »Laufschiene ‹eines Schlittens›« geht auf ahd. * kuocha »Kufe« (nur in: slitochōho »Schlittenkufe«) zurück, beachte mnd. kōke »Kufe«. Das Wort, das eigentlich »Stange, Ast (als Laufholz)« bedeutet, steht im Ablaut zu ‹m›niederd. kāk »Schandpfahl« und gehört zu der Sippe von 1↑ "Kegel". In der nhd. Form »Kufe« hat sich -f- aus -ch- nach k entwickelt. Die alte Lautung bewahrt dagegen schweiz. kueche‹n› »Kufe«.
2Kufe
»Bottich, Bütte«: Der noch mdal. gebrauchte Gefäßname (mhd. kuofe, ahd. kuofa, asächs. kōpa) ist aus mlat. copa, einer Nebenform von lat. cupa »Kufe, Tonne«, entlehnt. – Dazu gehört die in Südwestdeutschland übliche Berufsbezeichnung Küfer (mhd. küefer), einerseits für den ↑ "Böttcher" (speziell für den Hersteller von Weinfässern), andererseits auch für den Kellermeister, der die Bereitung und Pflege des ‹Fass›weines besorgt. – Lat. cupa ist auch Quelle für die Lehnwörter ↑ "Kübel" und ↑ "Kuppel".
1Kufe:Die Bezeichnung für »Laufschiene ‹eines Schlittens›« geht auf ahd. * kuocha »Kufe« (nur in: slitochōho »Schlittenkufe«) zurück, beachte mnd. kōke »Kufe«. Das Wort, das eigentlich »Stange, Ast (als Laufholz)« bedeutet, steht im Ablaut zu ‹m›niederd. kāk »Schandpfahl« und gehört zu der Sippe von 1↑ "Kegel". In der nhd. Form »Kufe« hat sich -f- aus -ch- nach k entwickelt. Die alte Lautung bewahrt dagegen schweiz. kueche‹n› »Kufe«.
2Kufe
»Bottich, Bütte«: Der noch mdal. gebrauchte Gefäßname (mhd. kuofe, ahd. kuofa, asächs. kōpa) ist aus mlat. copa, einer Nebenform von lat. cupa »Kufe, Tonne«, entlehnt. – Dazu gehört die in Südwestdeutschland übliche Berufsbezeichnung Küfer (mhd. küefer), einerseits für den ↑ "Böttcher" (speziell für den Hersteller von Weinfässern), andererseits auch für den Kellermeister, der die Bereitung und Pflege des ‹Fass›weines besorgt. – Lat. cupa ist auch Quelle für die Lehnwörter ↑ "Kübel" und ↑ "Kuppel".