Duden - Das Herkunftswörterbuch
kränken
krank:Mhd. kranc »schwach; schmal, schlank; schlecht, gering; nichtig; leidend, nicht gesund«, mnd. kranc »schwach; ohnmächtig; schlecht, gering«, niederl. krank »schwach; unwohl, krank« gehören im Sinne von »krumm, gekrümmt, gebeugt« zu der unter ↑ "Kringel" dargestellten Wortgruppe. – Bis ins Spätmhd. galt für »krank« das alte gemeingerm. Adjektiv »siech« (s. d.), das durch »krank« in die spezielle Bedeutung »(durch lange Leiden) hinfällig« abgedrängt wurde. – Abl. : kränkeln »nicht recht gesund sein« (17. Jh.; beachte dazu angekränkelt); kranken »an etwas leiden« (mhd. kranken »schwach, leidend werden oder sein«; beachte dazu erkranken); kränken »Kummer, Leid zufügen, beleidigen, verletzen« (mhd. krenken »schwächen, mindern, schädigen, zunichte machen, plagen, erniedrigen«), dazu Kränkung (17. Jh.); krankhaft »von einer Krankheit herrührend; nicht gesund; nicht normal« (17. Jh.); Krankheit »das Kranksein« (mhd. krancheit »Schwäche; Dürftigkeit, Not; Leiden«); kränklich »nicht richtig gesund« (mhd. kranc-, krenclich »schwächlich, gering, armselig, schlecht«).
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