Duden - Das Herkunftswörterbuch
Krampfader
Krampf:Das westgerm. Substantiv mhd. krampf, ahd. kramph‹o›, niederl. kramp, engl. cramp gehört zu dem germ. Adjektiv * krampa- »krumm, gekrümmt« (vgl. z. B. ahd. chramph »krumm«) und steht im Ablaut zu ahd. krimphan »krümmen«, mhd. krimpfen »‹sich› krümmen, krampfhaft zusammenziehen, mitteld. , mnd. krimpen »zusammenziehen, einschrumpfen lassen«, beachte landsch. krimpen »(angefeuchtetes) Tuch zusammenpressen«. Eng verwandt sind die Sippen von ↑ "Krampe", ↑ "Krempe" und ↑ "krumm" (vgl. ↑ "Kringel"). – Abl. krampfen »krampfartig zusammenziehen« (um 1800; dafür heute gewöhnlich »zusammenkrampfen« und »verkrampfen«); krampfhaft »wie in einem Krampf, verbissen« (18. Jh.); krampfig »gequält und unnatürlich (wirkend)« (15. Jh.). Zus. : Krampfader »krankhaft erweiterte, hervortretende Vene« (16. Jh.).
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