Duden - Das Herkunftswörterbuch
kramen
Kram:Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Wort bezeichnete ursprünglich wahrscheinlich das gespannte (geflochtene) Schutzdach über dem Wagen oder der Bude des umherziehenden Kaufmanns. Im Rahmen der Handelsbeziehungen drang das Wort in mehrere europäische Sprachen, beachte z. B. die nord. Sippe von schwed. kram und die slaw. Sippe von poln. kram. – Ahd., mhd. krām »Zeltdecke; Bedachung eines Kramstandes; Krambude, Laden, Geschäft; Kaufmannsware«, mnd. krām‹e› »Zeltdecke; mit einer Zeltdecke abgedeckte Handelsbude; die in einer Krambude verkaufte Ware; Kramhandel«, niederl. kraam »Krambude; Gardine bzw. Vorhang, wohinter die Wöchnerin liegt, Wochenbett« sind dunklen Ursprungs. – Heute wird »Kram« vorwiegend ugs. im Sinne von »minderwertige Ware; Zeug; Sache, Angelegenheit« gebraucht. – Abl. : kramen ugs. für »herumsuchen, planlos wühlen; sich zu schaffen machen« (mhd. krāmen »Kramhandel treiben«; beachte auch die Bildungen »aus-, herum-, vorkramen«); Krämer veraltet, aber noch mdal. für »Kleinhändler« (mhd. krāmæ̅re, ahd. krāmari; beachte auch die Zusammensetzung »Geheimnis-, Umstandskrämer«). Siehe auch den Artikel ↑ "Krimskrams".
Kram:Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Wort bezeichnete ursprünglich wahrscheinlich das gespannte (geflochtene) Schutzdach über dem Wagen oder der Bude des umherziehenden Kaufmanns. Im Rahmen der Handelsbeziehungen drang das Wort in mehrere europäische Sprachen, beachte z. B. die nord. Sippe von schwed. kram und die slaw. Sippe von poln. kram. – Ahd., mhd. krām »Zeltdecke; Bedachung eines Kramstandes; Krambude, Laden, Geschäft; Kaufmannsware«, mnd. krām‹e› »Zeltdecke; mit einer Zeltdecke abgedeckte Handelsbude; die in einer Krambude verkaufte Ware; Kramhandel«, niederl. kraam »Krambude; Gardine bzw. Vorhang, wohinter die Wöchnerin liegt, Wochenbett« sind dunklen Ursprungs. – Heute wird »Kram« vorwiegend ugs. im Sinne von »minderwertige Ware; Zeug; Sache, Angelegenheit« gebraucht. – Abl. : kramen ugs. für »herumsuchen, planlos wühlen; sich zu schaffen machen« (mhd. krāmen »Kramhandel treiben«; beachte auch die Bildungen »aus-, herum-, vorkramen«); Krämer veraltet, aber noch mdal. für »Kleinhändler« (mhd. krāmæ̅re, ahd. krāmari; beachte auch die Zusammensetzung »Geheimnis-, Umstandskrämer«). Siehe auch den Artikel ↑ "Krimskrams".