Duden - Das Herkunftswörterbuch
krallen
Kralle:Das erst seit dem 16. Jh. bezeugte Wort gehört im Sinne von »die Gekrümmte« zu der unter ↑ "Kringel" dargestellten idg. Wurzel * ger- »‹sich› drehen, ‹sich› winden, ‹sich› krümmen«. In den ahd. Glossen ist ein Maskulinum kral »Haken« bezeugt, davon abgeleitet ist das Verb spätahd. bichrellen, mhd. krellen »kratzen«, an dessen Stelle die junge Ableitung krallen »mit den Krallen zufassen; sich mit den Fingern, Zehen festhalten«, ugs. auch »entwenden« (17. Jh.) getreten ist.
Kralle:Das erst seit dem 16. Jh. bezeugte Wort gehört im Sinne von »die Gekrümmte« zu der unter ↑ "Kringel" dargestellten idg. Wurzel * ger- »‹sich› drehen, ‹sich› winden, ‹sich› krümmen«. In den ahd. Glossen ist ein Maskulinum kral »Haken« bezeugt, davon abgeleitet ist das Verb spätahd. bichrellen, mhd. krellen »kratzen«, an dessen Stelle die junge Ableitung krallen »mit den Krallen zufassen; sich mit den Fingern, Zehen festhalten«, ugs. auch »entwenden« (17. Jh.) getreten ist.