Duden - Das Herkunftswörterbuch
kosen
kosen»zärtlich sein«: Lat. causa »Sache; Rechtssache; Ursache« gelangte im Bereich der Rechtssprache früh ins Dt. als ahd. kōsa »Rechtssache«. Davon abgeleitet ist das Verb ahd. kōsōn »verhandeln, erörtern, besprechen; erzählen; reden, plaudern« (beachte gleichbed. mhd. kōsen). Das einfache Verb kam im Nhd. außer Gebrauch. Es blieb jedoch lebendig in der Zusammensetzung liebkosen (mhd. liepkōsen, eigentlich »zuliebe sprechen«), aus der es im 18. Jh. zurückgewonnen wurde. Heute ist es in der Bedeutung »zärtlich sein, liebevoll streicheln« gebräuchlich.
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