Duden - Das Herkunftswörterbuch
Könner
können:Das gemeingerm. Verb (Präteritopräsens) bedeutete im Gegensatz zu heute früher »geistig vermögen, wissen, verstehen«. Diese alte Bedeutung spiegeln auch wider die Kausativbildung ↑ "kennen" (eigentlich »wissen lassen, verstehen machen«), die Adjektivbildung ↑ "kühn" (ursprünglich »wissend, erfahren, weise«), das Verbalabstraktum ↑ "Kunst" (ursprünglich »Wissen, Verstehen«) und die Partizipialbildung ↑ "kund" (eigentlich »gewusst, verstanden«). Mhd. künnen, kunnen, ahd. kunnan, got. kunnan, aengl. cunnan (engl. can); schwed. kunna gehen mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen auf die Wurzel * g̑en‹ə›- »erkennen, kennen, wissen« zurück, vgl. z. B. lat. ‹g›noscere »erkennen« (s. die Fremdwörtergruppe um ↑ "nobel") und griech. gi-gnōskein »erkennen« (s. die Fremdwörtergruppe um ↑ "Diagnose"). Über die weiteren Zusammenhänge s. den Artikel ↑ "Kind". – Abl. : Könner (17. Jh.).
können:Das gemeingerm. Verb (Präteritopräsens) bedeutete im Gegensatz zu heute früher »geistig vermögen, wissen, verstehen«. Diese alte Bedeutung spiegeln auch wider die Kausativbildung ↑ "kennen" (eigentlich »wissen lassen, verstehen machen«), die Adjektivbildung ↑ "kühn" (ursprünglich »wissend, erfahren, weise«), das Verbalabstraktum ↑ "Kunst" (ursprünglich »Wissen, Verstehen«) und die Partizipialbildung ↑ "kund" (eigentlich »gewusst, verstanden«). Mhd. künnen, kunnen, ahd. kunnan, got. kunnan, aengl. cunnan (engl. can); schwed. kunna gehen mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen auf die Wurzel * g̑en‹ə›- »erkennen, kennen, wissen« zurück, vgl. z. B. lat. ‹g›noscere »erkennen« (s. die Fremdwörtergruppe um ↑ "nobel") und griech. gi-gnōskein »erkennen« (s. die Fremdwörtergruppe um ↑ "Diagnose"). Über die weiteren Zusammenhänge s. den Artikel ↑ "Kind". – Abl. : Könner (17. Jh.).